Montag, 24. Juni 2013

Anhänger von Luxus-Mönch bedrohen Besitzerin von Tempel-Gelände

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Si Sa Ket - Die 68-jährige Besitzerin des Grundstücks in Si Sa Ket, auf dem sich der Tempel des umstrittenen Luxus-Mönchs Luang Pu Nen Kham Chattikon befindet, wird von dessen Anhängern massiv bedroht, nachdem sie vor der Presse ihre Enttäuschung über das Verhalten des Mönchs bekannt gab.
Frau Lon Manas hatte in einem Gespräch mit Reportern erklärt, dass sie das Land Luang Pu Nen Kham Chattikon vor etwa 10 Jahren zur Verfügung gestellt habe, um einen Tempel zu bauen, der korrekterweise beim Office of National Buddhism (ONAB) registriert werde. Dies sei eine der Hauptbedingungen für die Bereitstellung gewesen. Sie habe auf die Registrierung bestanden, um zu verhindern, dass der Tempel ein Nährboden für finanzielle Korruption werde. Angesichtes der Nachrichten über Luang Pu's Reichtum befürchte sie jedoch, dass genau das inzwischen passiert sei und erwäge daher, das Land wieder für sich selbst zu beanspruchen, um es später einem anderen Mönch zu geben, der besser damit umgehe und einen neuen Tempel für "normale Menschen" baue, der auch registriert werde.
Schon kurz nach dem Interview, das von vielen Medien veröffentlicht wurde, meldete sich eine Gruppe von "spirituellen Anhängern" des Luxus-Mönches unter der Führung eines prominenten Geschäftsmannes zu Wort und behauptete, dass die Geschichte frei erfunden sei. Angeblich sollen die Medienvertreter der alten Dame die Worte in den Mund gelegt und dann eine Story daraus gemacht haben.
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Jetzt hat sich Frau Lon erneut an die Medien gerichtet ... diesmal jedoch aus Angst um ihr Leben. Einem Reporter der Zeitung Khaosod berichtet die 68-Jährige, dass sie seit der Veröffentlichung des Interviews von der scheinbar sehr einflussreichen Anhängerschaft Luang Pu's massiv terrorisiert und unter Druck gesetzt werde. Inzwischen erhalte sie regelmäßig Morddrohungen und werde aufgefordert vor der Presse zu erklären dass sich alles um ein Missverständnis handele.
Die Anhänger des Mönchs organisierten daraufhin eine Pressekonferenz und bestritten, dass Frau Lon von ihnen bedroht werde.
Inzwischen meldete sich Virord Chaipannana, Direktor des Office of National Buddhism zu Wort und empfahl, dass Frau Lom die Angelegenheit vor Gericht bringen sollte, denn wenn das gespendete Land nicht in der vereinbarten Weise (...Registrierung des darauf erbauten Tempels) genutzt werde, habe sie gute Chancen, Recht zu bekommen und das Land zurückerhalten.

Text u. Bilder: Wochen Blitz...

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