Phuket - Der Kommandant der thailändischen Touristen-Polizei Generalmajor Roy Inkapairoj hat vorgeschlagen, dass die Namen und Passnummern von Touristen in einer Datenbank registriert werden sollten, so dass die Behörde wisse, wo sie sich in Thailand aufhalten.
In einem Interview erklärte Roy Inkapairoj, dass eine neue Technologie zum Einsatz kommen soll, die es ermöglichen wird, Verbrecher leichter zu überführen. Touristen werden zudem aufgefordert, Fotos von Tourbussen oder Minibussen, mit denen sie reisen, aufzunehmen, einschließlich Bildern vom Fahrer und deren Besatzung und sie an die Touristen-Polizei weiterleiten, sollte etwas Unvorhergesehenes passiert sein.
Wichtig sei auch der Einsatz von ehrenamtlichen Mitarbeitern. Viele von diesen freiwilligen Helfern unterstützen die Polizei in Städten wie Phuket, Pattaya und Chiang Mai. Die meisten haben einen festen Wohnsitz in Thailand und sind Ex-Polizisten oder Soldaten im Ruhestand. Ein Faktor, der ihre Hilfe unerlässlich macht, sind ihre Sprachkenntnisse, die es bei Kommunikationsschwierigkeiten mit Ausländern, wie zum Beispiel deutschen Staatsbürgern, den Prozess vereinfachen.
Sie helfen der Touristen-Polizei auch bei ihren nächtlichen Patrouillen in touristischen Hochburgen.
Generalmajor Roy Inkapairoj
Hauptquartier der Touristen-Polizei auf Phuket
Roy Inkapairoj sagte weiter, dass laut einer Statistik die Kriminalität gegenüber Touristen niedrig sei. In einer Index-Liste werden die Gerichtsverfahren pro Jahr bewertet. Dieser Wert sollte maximal bei 20 Fällen je 100.000 Touristen sein, aber die Zahl liege weit entfernt von diesem Verhältnis.Die Statistik zeigt, dass sich während der letzten fünf Jahre die Zahl der Gerichtsverfahren von 2,84 im Jahr 2008 auf 1,24 vier Jahre später reduzierte. Allerdings zeige die Statistik nicht die Fälle, die von beiden Parteien außergerichtlich abgewickelt worden sind.
Der Kommandant hatte auch ein Wort für das ehrliche französische Ehepaar übrig, das wie Kriminelle Anfang Mai in Phuket verhaftet, verurteilt und abgeschoben worden ist und versprach, weitere Informationen zur Verfügung zu stellen.
Die Frau, ihr Ehemann und ihre kleine Tochter hatten versehentlich den falschen Ausgang mit sieben anderen Passagieren einer Maschine der Qatar Airlines am Flughafen auf Phuket genommen und sind ohne Visum und Zollkontrolle eingereist (WOCHENBLITZ berichtete http://bit.ly/10hUV7C). Was mit anderen Fluggästen passierte, ist bis heute nicht bekannt.
Text u. Bild: Wochen Blitz
http://www.wochenblitz.com/nachrichten/phuket/39203-studie-verbrechen-gegen-touristen-gering-.html#contenttxt
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