Freitag, 25. Oktober 2013

Mahouts mit über 100 Elefanten auf dem Weg zum Regierungsgebäude

Bangkok/Ayutthaya - Am 26. September trafen sich die Betreiber privater Schutzeinrichtungen für Elefanten zusammen mit zahlreichen Mahouts und deren Dickhäutern in Ayutthaya, um Vorbereitungen für eine Großdemonstration in Bangkok zu treffen, die nach weiteren gescheiterten Gesprächen nun scheinbar angelaufen ist. Über 100 Mahouts machten sich mit mehr als 100 Elefanten am Donnerstag auf den Weg, um ab Freitag vor dem Government House zu demonstrieren. Nachdem ein Teil der Strecke als Protestmarsch für die Medien inszeniert worden war (siehe Fotos) wurden die Demonstranten und ihre Tiere mit LKW's nach Bangkok gebracht.

Die Demonstration richtet sich gegen die von der Regierung geplante Gesetzesänderung des Wildlife Preservation and Protection Acts, durch die landesweit alle privaten Schutzeinrichtungen für Elefanten der Autorität des "National Parks, Wildlife and Plant Conservation Department" (NPWCD) unterstellt würden. Bisher werden die Einrichtungen von den jeweils zuständigen Provinzverwaltungen kontrolliert, die in der Regel allerdings wenig an den Aktivitäten der Elefanten-Dorf Betreiber interessiert sind.
Der Gesetzesentwurf würde dem NPWCD unter anderem auch erlauben, domestizierte Elefanten zu beschlagnahmen, wenn der Eigentümer nicht eine fehlerfreie Besitzurkunde vorweisen kann.

 

 
Laithongrian Meephan, Vorsitzender der Pra Kosjaban Stiftung, betonte vor Journalisten, dass man gegen den Entwurf demonstrieren müsse, da die Regierungsbeamten angeblich überhaupt keine Ahnung über die richtige Pflege von Elefanten hätten und es schon mehrfach vorgekommen sei, dass Tiere eingegangen seien, nachdem man sie ihrem Besitzer abgenommen habe
Das "National Parks, Wildlife and Plant Conservation Department" behauptet dagegen das genaue Gegenteil und betont, dass Gesetz diene dem Svhutz der Elefanten, da viele der Dickhäuter von Verbrechern in Nationalparks gefangen und danach ohne jegliche Papiere, schwarz unter der Hand, an sogenannte Mahouts verkauft worden seien. Viele dieser Tiere würden misshandelt und ein trostloses auf Ausbeutung ausgerichtetes Dasein fristen.
Pol. Col. Sermkit Sitthichaikan, Polizeichef von Ayutthaya, hatte als Vermittler bis zum Schluss mit den Mahouts verhandelt, um die geplante Großdemonstration in Bangkok abzuwenden, doch die Gespräche verliefen erfolglos.
Der Gruppenleiter der Mahouts erklärte stolz vor Journalisten, man werde mitsamt der Elefanten so lange vor dem Government House sitzen bleiben, bis Umweltminister Wichet Kasemthonsri zurückgetreten sei und die Regierung ihnen ein akzeptables Kompromissangebot unterbreitet habe.

Text u. Bild: Wochen Blitz....   Ganzes Blog auschauen (Thailand).....


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