Thailand ist eine konstitutionelle Monarchie, in
der der König sowohl als Staatsoberhaupt als auch als oberster Hüter der
Religion eine zentrale Rolle einnimmt. Buddhismus ist Staatsreligion.
Um keine religiösen Gefühle zu verletzen, ist beim Betreten von Tempeln
auf angemessene Kleidung zu achten.
Das Klima in Thailand ist tropisch; es herrschen
meist Temperaturen zwischen 30 und 35 Grad Celsius bei hoher
Luftfeuchtigkeit. In der Regenzeit von Mai bis Oktober kann es zu
großflächigen Überschwemmungen und Erdrutschen kommen, denen jährlich
Menschen zum Opfer fallen. Auch Erdbeben treten relativ häufig auf.
Führerscheine
Deutsche Führerscheine werden in Thailand offiziell
nicht anerkannt. Zum Führen von Kraftfahrzeugen sind entweder ein
Internationaler Führerschein (in Verbindung mit der deutschen
Fahrerlaubnis) oder eine thailändische Fahrerlaubnis erforderlich. In
der bisher bekannten Praxis genügt allerdings selbst renommierten
Fahrzeugvermietungen der deutsche Führerschein.
Aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise
Am 22. Mai 2014 hat das thailändische Militär
die Macht ergriffen. Am 23. Mai hat General Prayuth das Amt des
amtierenden Regierungschefs übernommen. Weiterhin gilt für das gesamte
Land Kriegsrecht. Die nächtliche Ausgangssperre wurde am 13. Juni für
das gesamte Land, einschließlich der Hauptstadt Bangkok, aufgehoben.
Das öffentliche Leben in der Hauptstadt Bangkok
verläuft bislang weitgehend normal. Trotz Versammlungsverbot kommt es
vereinzelt zu Demonstrationen. Diese wurden durch das Militär aufgelöst.
Eine gewalttätige Eskalation kann nicht ausgeschlossen werden.
Es wird nachdrücklich empfohlen, Demonstrationen
und Menschenansammlungen im gesamten Bangkoker Stadtgebiet sowie auch
in ganz Thailand zu meiden.
Die Lage kann sich rasch ändern. Das Auswärtige Amt rät daher nachdrücklich zu hoher Wachsamkeit.
Am internationalen Flughafen Bangkok, Suvarnabhumi Airport, herrscht normaler Betrieb. Nationale und internationale Anschlussflüge sind bisher ohne Einschränkungen möglich.
Am internationalen Flughafen Bangkok, Suvarnabhumi Airport, herrscht normaler Betrieb. Nationale und internationale Anschlussflüge sind bisher ohne Einschränkungen möglich.
Reisenden wird empfohlen, sich über diese
Reisehinweise und über die Medienberichterstattung über aktuelle
Entwicklungen informiert zu halten und den Anweisungen von
Sicherheitsorganen sowie dem Rat von Reiseveranstaltern Folge zu
leisten. Dies gilt auch deshalb, weil strenge Zensurmaßnahmen verhängt
worden sind.
Stand 10.08.2014
(Unverändert gültig seit: 13.06.2014)
Die aktuellsten Hinweise schauen Sie bitte jeweils selbst nach bei:
Weitere Infos des Auswärtigen Amtes
Hier auszugsweise einige Informationen
Landesspezifische Sicherheitshinweise
Von Reisen in und durch die unter
Notstandsrecht stehenden Provinzen im Süden Thailands an der Grenze zu
Malaysia (Narathiwat, Yala und Pattani sowie Teile von Songkhla) wird
dringend abgeraten. Es besteht die anhaltende Gefahr terroristischer
Anschläge, auch auf von Ausländern frequentierte Ziele, so z. B. zuletzt
in einem Verbrauchermarkt und auf einem Parkplatz einer Polizeiwache in
Hat Yai.
Von Reisen in die Grenzregion zu
Kambodscha, insbesondere nach Preah Vihear und zu den anderen in diesem
Bereich befindlichen Tempelanlagen, wird dringend abgeraten. Der gesamte Bereich ist weiterhin militärisches Sperrgebiet. Das
Urteil des Internationalen Gerichtshofes vom 11. November 2013 zu dem
den Tempel umgebenden Gebiet ist von beiden Seiten akzeptiert, bislang
aber noch nicht umgesetzt worden.
Terrorismus
Wie in vielen anderen Ländern auch, kann in Thailand eine allgemeine Gefahr von terroristischen Anschlägen niemals ausgeschlossen werden.
Im Februar 2012 kam es zu Explosionen kleinerer
Sprengkörper in einem Wohngebiet außerhalb des von Touristen
frequentierten Stadtzentrums Bangkoks. Bereits im Januar 2012 hatten die
thailändischen Behörden ihre Sicherheitsmaßnahmen verschärft.
In den mehrheitlich muslimischen südlichen
Grenzprovinzen zu Malaysia (Narathiwat, Yala und Pattani sowie weite
Teile von Songhkla) besteht ebenfalls die Gefahr terroristischer
Anschläge. Seit Anfang 2004 verüben dort radikale muslimische Gruppen
fast täglich Anschläge gegen staatliche Einrichtungen und
Privatpersonen, oft mit schwerwiegenden Folgen. Bei Bombenanschlägen im
öffentlichen Raum gibt es immer wieder Tote und Verletzte. Über das
Unruhegebiet ist seit 2005 der Notstand verhängt.
Kriminalität
Thailand verzeichnet zunehmende Kriminalität (auch
Diebstahl, Vergewaltigung, Raubüberfall, teilweise mit Todesfolge). Das
betrifft insbesondere die Tourismushochburgen Phuket, Koh Samui und
Pattaya.
Auf den monatlich stattfindenden ,,Mondscheinpartys" (Full Moon Party) auf der nördlich von Koh Samui gelegenen Insel (Koh) Pha Ngan ist es bereits mehrfach zu tödlichen Zwischenfällen gekommen. Wiederholt sind Frauen und Mädchen von unter Drogen oder Alkohol stehenden Teilnehmern vergewaltigt worden.
Auf den monatlich stattfindenden ,,Mondscheinpartys" (Full Moon Party) auf der nördlich von Koh Samui gelegenen Insel (Koh) Pha Ngan ist es bereits mehrfach zu tödlichen Zwischenfällen gekommen. Wiederholt sind Frauen und Mädchen von unter Drogen oder Alkohol stehenden Teilnehmern vergewaltigt worden.
In vielen Touristenhochburgen ist die
Zusammenarbeit von Banden mit korrupten Polizeibeamten keine Seltenheit.
Dabei wird den Touristen unterstellt, sie hätten gemietete Gegenstände
(insbesondere Jet Skis oder Motorroller) beschädigt zurückgegeben oder
Bagatelldelikte (Diebstahl von Uhrenimitaten etc.) begangen, um Geld zu
erpressen. Besonders auffällig geworden ist die Polizeistation am Patong
Beach. Es wird dringend geraten, in diesen Fällen unverzüglich
telefonischen Kontakt mit der Botschaft (+66 2 2879000 während der
Dienstzeiten und +66 81 8456224 Bereitschaftsdienst) oder dem
Honorarkonsul in Phuket, Herrn Dirk Naumann (+66 76 610407),
aufzunehmen.
Touristen sollten generell nur in Taxis oder
Tuk-Tuks steigen, deren Fahrer sie selbst angesprochen haben. Die Gefahr
von Betrugsversuchen unter Mitwirkung von Taxi- und Tuk-Tuk-Fahrern ist
hoch, z. B. werden Touristen gezielt in diverse Geschäfte geführt und
dann unter Druck gesetzt, dort Fälschungen oder minderwertige Produkte
zu kaufen. Gerade bei Fahrten mit Tuk-Tuks ist besondere Vorsicht
geboten. Der Preis sollte schon vor Fahrtantritt verbindlich
ausgehandelt werden. Andernfalls ist damit zu rechnen, anschließend mit
stark überteuerten Forderungen konfrontiert zu werden. Außerhalb
Bangkoks gibt es kaum Taxameter. In Phuket dürfen Taxis aus dem Ostteil
der Insel nicht in den Westteil (an die Strände) fahren. Hingegen können
sich Tuk-Tuks frei über die ganze Insel bewegen.
In entlegenen Gebieten und in den Grenzgebieten zu
Kambodscha und Myanmar kann es zu Überfällen durch bewaffnete Banden
kommen. Trekking-Touren sollten generell nur gut vorbereitet und am
besten in einer Reisegruppe unter sachkundiger Führung unternommen
werden.
Sicherheitsvorkehrungen (z. B. in Hotels und
Discos) in Thailand entsprechen teilweise nicht europäischen Standards.
Auf Fähren und Ausflugsbooten sind Sicherheits- und
Rettungseinrichtungen oftmals mangelhaft; Vorsicht ist angebracht.
Straßenverkehr
Im Straßenverkehr ist Vorsicht angezeigt. In
Thailand ist die Zahl tödlicher Verkehrsunfälle wesentlich höher als in
Deutschland, 70% der Opfer sind Zweiradfahrer. Auch in Thailand gilt
Helmpflicht. Ist es zu einem Verkehrsunfall gekommen, sind impulsive
Reaktionen von Beteiligten (selbst Waffengewalt) nicht auszuschließen.
Es wird geraten, in solchen Fällen ruhig zu bleiben und Eskalationen
vermeiden.
Wohneigentum
Größte Umsicht ist geboten beim Erwerb von
Wohneigentum, auch von Time-Sharing-Wohnrechten. In vielen Fällen werden
die Leistungen nicht in der vertraglich zugesicherten Weise erbracht.
Zudem ist es entgegen der vertraglichen Vereinbarung häufig nicht mehr
möglich, die Wohnrechte zu veräußern oder zu tauschen. Eine Durchsetzung
eigener Rechte scheitert in der Regel daran, dass die Firmen nach
kurzer Zeit vom Markt verschwinden.
Auch wenn die Polizei in vielen Fällen nicht immer
im notwendigen Umfang ermittelt, sollte sie oder die örtliche
Touristenpolizei in jedem Fall sofort verständigt werden. Die
Touristenpolizei ist ausschließlich für Streitigkeiten zwischen
Touristen und Thais zuständig und spricht Englisch.
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