Samstag, 11. Mai 2013

Thailand könnte an Glaubwürdigkeit einbüßen


PDFDruckenE-Mail
Bangkok - Wenn die Zentralbank ihren Ruf auf den Finanzmärkten verspielt, könnte das die Zinsen für die Kredite bezüglich der geplanten Infrastrukturprojekte mit einem Volumen von zwei Billionen Baht in die Höhe treiben.
Davor warnte der Gouverneur der thailändischen Zentralbank, Bank of Thailand (BoT),Prasarn Trairatvorakul, und geht damit bezüglich des Hickhacks um die Forderung der Regierung nach einer Senkung des Leitzinses in die Offensive.
Zurzeit hätten die Finanzmärkte Vertrauen in die monetäre Disziplin der BoT, was daran abzulesen ist dass es für langfristige Staatsanleihen – 48 Jahre – 4,27% Zinsen gibt. Verliert die BoT an Glaubwürdigkeit, würde das anders aussehen, weil es Befürchtungen wegen eines signifikanten Anstiegs der Inflationsrate geben könnte.
Prasarn argumentierte, dass eine Änderung des Leitzinses einen guten Grund haben sollte. Und ein starker Baht ist in seinen Augen kein guter Grund, zumal der Immobilienmarkt und das Kreditwesen Zuwachsraten aufzuweisen haben. Die Inflationsrate halte sich gleichzeitig in Grenzen. Allein aus diesen Gründen sei es gerechtfertigt, den Leitzins bei 2,75% zu belassen.
Prasarn sagte ferner, es sei besser, zunächst die Konjunkturdaten für das I. Quartal abzuwarten, die Ende Mai vorliegen werden, wenn in der BoT der Leitzins das nächste Mal geprüft wird. Dann werde man auch das Problem des ausländischen Kapitals erörtern, das wegen der relativ hohen Zinsen nach Thailand fließt.

Text u. Bild: Wochen Blitz
http://www.wochenblitz.com/nachrichten/bangkok/38744-thailand-koennte-an-glaubwuerdigkeit-einbuessen.html#contenttxt


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen