Sonntag, 20. Oktober 2013

Die Woche (13-10.-20.10.2013)


Die Woche
Wochenrückblick

Von Land und Leuten, Thailand ohne Zuckerguss, Thailand pur

Liebe Thailandfreunde, 

Zunächst einmal in eigener Sache:

Ein neuer Mitarbeiter gibt heute ein kurzes Debüt. Sein Name ist Hugo und er wird zu einigen Beiträgen als Kommentator Stellung nehmen. Hugo hat oftmals seine eigenen Vorstellungen von der Welt, so dass ich nicht immer seiner Meinung bin. Ich distanziere mich daher hiermit ausdrücklich von den Inhalten seiner Kommentare.

Und hier ist.....

Hugo

 


Nun zu den Meldungen:

Das Hochwasser geht langsam wieder zurück. Man soll aber nicht den Tag vor dem Abend loben. Immernoch fällt gebietsweise mächtiger Regen. Die Situation ist also noch nicht ausgestanden. In vielen Bezirken fließt das Wasser nur langsam ab. Andere Überswemmungen kommen hinzu.


Thailand - Insgesamt 68 Menschen sind durch das Hochwasser bisher ums Leben gekommen, die seit dem 17. September 359 Bezirke in 46 Provinzen Thailands überschwemmten, erklärte Herr Chatchai Promlert, Generaldirektor des Disaster Prevention and Mitigation Department am Donnerstag bei einer Pressekonferenz.

 

 

Hochwasser: Todesopfer jetzt bei 68

 

 

Bangkok - Die Zahl der Toten bei der diesjährigen Hochwasser-Krise ist auf 42 angestiegen. Immer noch sind 25 Provinzen in Thailand von Überflutungen betroffen.

 

25 Provinzen immer noch überflutet - 42 Todesopfer



In Ayutthaya, der einstmaligen historischen Hautstadt Thailands (damals noch Siam) steht das Wasser ebenfalls noch und droht, wertvolle Baudenkmäler zu beschädigen oder gar zu vernichten

Ayutthaya - Nach Angaben des Gouverneurs von Ayutthaya stehen große Teile der Tempel des weltberühmten Historical Parks erneut unter Wasser ... und das, obwohl die nach der 2011er Jahrhundertflut durchgeführten Arbeiten des Department of Fine Arts zur Wiederherstellung der beschädigten Anlagen noch gar nicht abgeschlossen werden konnten.

 

Historischer Park von Ayutthaya erneut überschwemmt

 

 

"Nari" hat Thailand erreicht und führte zu weiteren Überschwemmungen.

Bangkok - Das herrschende Tiefdruckgebiet, hervorgerufen von Tropensturm "Nari", hat zu weitreichenden Niederschlägen im Nordosten und den östlichen Provinzen in Thailand geführt. Das Meteorologische Amt kündigte an, dass Nari sich in westliche Richtung bewegt und am Donnerstag die zentralen Regionen erreicht.

 

 

Tropensturm "Nari": Mehr Regen erwartet

 

Schlechte Nachrichten für die Leute im Osten. Da heißt es "warten, warten, warten".  Auch der Vize-Premier kann da nicht viel ändern.

Bangkok/Prachinburi - Vize-Premierminister Plodprasop Suraswadi, Vorsitzender der Wasserwirtschafts- und Flutkommission schätzt, dass das Hochwasser im Osten des Landes nicht vor Ende November ab gepumpt werden kann.

 

  

Noch sechs Wochen Hochwasser im Osten

 

Auch Pattaya hatte wieder mal mit seinen zu kleinen und stets verdreckten Abwasserführungen zu kämpfen.

Pattaya - Massive, nicht enden wollende Niederschläge sorgten am 16. Oktober dafür, dass die Beach Road Promenade, die gerade erst von den Schäden der etwa 10 Tage vorhergehenden Überschwemmungen halbwegs wiederhergestellt worden war, erneut komplett unter Wasser stand.

 

 

Stundenlange Regenfälle sorgen für erneutes Chaos in Pattaya

   

Auch Bangkok blieb nicht ganz vom jährlichen Hochwasser verschont.

Bangkok - Aufgrund des starken Regens blieb am Donnerstag auch die Innenstadt teilweise nicht verschont vom Hochwasser. An der Asok Road im Herzen Bangkoks stieg der Pegel kurz vor der Mittagszeit so hoch, dass viele Angestellte, die üblicherweise zur Mittagszeit aus den Büros stürmen, vom Hochwasser gestoppt wurden.

 

 

Asok Road unter Wasser

 

Pattaya - Beamte des Landratsamtes Banglamung inspizierten am Vormittag die angeblich außer Kontrolle geratene Hochwassersituation einiger zwischen Nord Pattaya und Banglamung gelegener Gemeinden, die aufgrund ihrer Lage — die Gebiete liegen knapp unterhalb des MeeresspiegelsJahr für Jahr unter massiven Überschwemmungen leiden.

 

  

Hochwasser in einigen Gemeinden Banglamungs außer Kontrolle

 

Hilfe für die Flutopfer und Unterstützungen aller Art werden zahlreich angeboten. Ob auch alles gehalten wie versprochen wird ist eine andere Frage.

Chachoengsao - Thailands Armeechef Gen. Prayuth Chan-ocha zeigte sich besorgt über die katastrophalen Überschwemmungen in der östlichen Provinz Chachoengsao und versprach den Flutopfern weitere tatkräftige Unterstützung durch das Militär. 

 

Armeechef besorgt über Situation in Chachoengsao

 

 Eine Spende an die Flutopfer der "dritten Art" Kam von einem, geringfügig neben sich stehendem Thai. Den Helfern blieb die Spucke weg, als ihnen die "Hilfsaktion" offeriert wurde. Ob hier der gute Wille gebührend anerkannt wird, bleibt abzuwarten.

Sattahip - Die Mitarbeiter des Flut-Spenden-Zentrums Sattahip staunten nicht schlecht, als am Nachmittag ein ganz offensichtlich unter Drogen stehender Mann erschien und ihnen ein Tütchen mit 11 Yaba-Pillen in die Hand drückte ... als Spende für Flutopfer.

 

 Berauschter Drogenkonsument spendet Yaba-Pillen für Flutopfer

 

Im Norden Thailands meldet sich nun inzwischen der "Winter" an. Die Bilder erinnern sehr stark an den Herbst in Europa.

Nordthailand - In Nordthailand hat die kalte Jahreszeit bereits Einzug gehalten. Der daraus resultierende Nebel hatte am Samstag bereits Auswirkungen auf den Bootsverkehr auf dem Mekong in der Provinz Chiang Rai.

 

 Kälte im Norden sorgt für ersten Nebel


Was ist sonst noch geschehen im Lande?

Wieder einmal waren Touristen Opfer der Habgier. Die Taxi-Mafia hat sich unübersehlich zu Wort gemeldet. Ob sich die Thais mit solchen Aktionen selbst einen Gefallen tun? Man sägt den Ast nicht ab, auf dem man sitzt. Das weiß man hierzulande aber noch nicht.

Surat Thani - Auf YouTube ist ein Video aufgetaucht, auf dem zu sehen ist, wie eine Gruppe Thais vor dem K Park Grand Hotel in Surat Thani ausländische Touristen verprügelt.Das am 11. Oktober hochgeladene Video führte in sozialen Netzwerken wegen deutlicher Defizite der thailändischen Gastfreundschaft zu erheblicher Kritik.

 

Touristen in Surat Thani verprügelt



"An Korruption sei noch niemand gestorben," sagte einst der ehemalige Premierminister Samak Sundaravej. Leider hat er dabei vergessen, dass man im Ausland "auch" in der Lage ist, das Gehirn zu benutzen. Hier kommt wieder der besagte Ast zur Rede, den man nicht absägen sollte, wenn man darauf sitzt.

Bangkok - Korruption droht, Thailand wirtschaftliche in ein „Schwarzes Loch“ zu ziehen. Weil es zu teuer ist, in dem Land Geschäfte zu machen, schrecken Investoren zurück.

 

 

Korruption schreckt Investoren ab

 

Es braut sich was zusammen. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste und so sorgt man in Bangkok schon mal vor.

Bangkok - Immer mehr Demonstranten finden sich an der Bangkoker Kreuzung Uruphong zusammen, um gegen die Regierung zu demonstrieren. Die Polizei hat die Umgebung des Regierungsitzes großflächig abgeriegelt.

 

 

Straßensperren aus Angst vor Protesten

 

Ja, die Sauerei ist da. Nun versucht mal, die Situation schnell ins gute Lichtlein zu stellen. Die Highseason (fast dasselbe wie bei uns Weihnachten) steht vor der Türe.

  Bang Saen - Am 11. Oktober entdeckten Touristen am Strand von Bang Saen Ölverschmutzungen von "nicht unerheblicher Menge" und benachrichtigten umgehend die zuständigen Behörden  (wie berichtet)  Inzwischen steht fest, dass die Situation anfangs unterschätzt wurde, denn neue Untersuchungen weisen darauf hin, dass sowohl der Strand von Bang Saen als auch zwei kleinere angrenzende Strände (...Gesamtlänge etwa 7,5 km) mit mindestens 50 Tonnen Altöl verschmutzt wurden.

 

 

Ölverschmutzung in Bang Saen schlimmer als gedacht

 

  Gut Ding will Weile haben. So auch die Fertigstellung der neuen Strandpromenade in Pattaya. Einige Mängel werden sicherlich noch behoben. Andere wiederum werden für immer bleiben.

 Die neue Strandpromenade in Pattaya gibt sich großräumig und und übersichtlich. Irgendwelche Sitzgelegenheiten sowie ausreichend Schatten vermisst man allerdings. Die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen, durchkreuzt Petrus mit seinen Launen in letzter Zeit oftmals den Fortgang.  

 

 

Neue Strandpromenade: Bisher ungemütlich und gefährlich

 
  Hurra, wir haben eine U-Boot-Basis. Die kostet 540 Mio. TBH. Das Ganze hat nur einen kleinen Schönheitsfehler: Wir haben keine U-Boote!!!

Bangkok/Sattahip - Die thailändische Marine will im März ihre U-Boot-Basis inklusive Hauptquartier und Trainingszentrum fertig stellen. U-Boote jedoch hat die Marine keine.

Bangkok/Sattahip - Die thailändische Marine will im März ihre U-Boot-Basis inklusive Hauptquartier und Trainingszentrum fertig stellen. U-Boote jedoch hat die Marine keine.

 

 

U-Boot-Basis ohne U-Boote

 

Auch hier fehlt was im Meer. Nämlich Haie. Na ja, wer die braucht!! Ich brauche die niedlichen, etwas bissigen Tierchen nicht so unbedingt. Mir reichen nachts schon die Moskitos.

Phuket - Eines der größten Projekte, das je auf die Beine gestellt wurde, um den beunruhigenden Rückgang von Hai-Sichtungen in Thailand zu dokumentieren, ist am Freitag auf Phuket vorgestellt worden.

 

 

Thailands rätselhaftes Verschwinden von Haien soll gelöst werden

 

  Der Thailand-Urlaub wird voraussichtlich teurer. Um ganze 500 Baht. Diesen will der Gesundheitsminister als Einreisegebühr erheben. Damit sollen Verluste bei der ärztlichen Behandlung von Touristen ausgeglichen werden. Viele Farangs kommen ohne ausreichenden Versicherungsschutz ins Land gestolpert. Reiseversicherung sind oftmals ebenfalls Fehlanzeige.
Bei manchen ist die Aufregung groß aber, 500 Baht (11,7750 EUR) !!!!!! Ein paar Biere weniger und das Ganze amortisiert sich.

Bangkok - Gesundheitsminister Pradit Sintavanarong plant, von Touristen bei der Einreise nach Thailand einen Betrag von bis zu 500 Baht zu verlangen. Der Vorschlag soll mit zuständigen Behörden besprochen und dann dem Kabinett vorgelegt werden.  

 


Einreisegebühr für Touristen

 

Der neue Kommandeur der Provincial Police/Region 2 besichtigte die Polizeistation in Pattaya. Was er vorfand???? Eckel-Bähh..
Eine Probeübernachtung im Knast hat er aber nicht absolviert. Er zog sich dann doch lieber ins
Ambassador City Hotel Jomtien zurück.

Pattaya - Am 01. Oktober trat  Pol. Lt. Gen. Kawee Saphanan sein Amt als neuer Kommandeur der Provincial Police/Region 2 an. Hunderte von lokalen Würdenträgern, Politikern, Geschäftsleuten und Repräsentanten verschiedener Ministerien aus Bangkok reisten am selben Abend ins Ambassador City Hotel Jomtien, um Pol. Lt. Gen. Kawee auf einer Feier der Superlative zur Ernennung zum obersten Gesetzeshüter der Ostküste zu gratulieren (WOCHENBLITZ berichtete: http://tinyurl.com/ovk2wbc).

 

 

Neuer Kommandeur kritisiert Hygiene der Polizeistation Pattaya

 

Nach allem Hochwasser, Umweltschäden, Korruption usw. ist es doch recht erholsam, mal von einer schöneren Seite Thailands zu berichten. Haben Sie gewusst, dass es hier Wale gibt? Brydewal?

Petchburi - Das Departement of Marine and Coastal Recources der Provinz Petchburi verkündete am Dienstag, dass ein Brydewal zurzeit viele Besucher und Schaulustige in die Provinz Petchburi lockt. Der Wal wurde in den Gewässern des Bezirks Ban Laem, sowie in den Provinzen Samut Songkram und Samut Sakorn gesichtet.

 

 

Brydewal zieht Besucher nach Petchburi


Ist für mich ein ekeliges Thema. Was hier so an als Delikatesse angeboten wird, das beseitigen wir in Europa mit Insektenspray. Nun ja, Geschmacksache sprach der Igel und stieg von der Bürste....

Bangkok - Das Gesundheitsamt warnte davor, dass der Verzehr von zu vielen gebratenen Insekten tödlich sein kann. Schlechte Nachrichten für Thais, die gebratene Insekten zu ihrem Leibgericht zählen. Dr. Aphichat Mongkol, Chef der Medizinischen Forschungsabteilung des Gesundheitsamtes, erklärte, dass die in den Insekten enthaltene Substanz Histamin tödlich sein kann, wenn man zu viel davon zu sich nimmt.

 

Gesundheitsamt warnt vor Insektenverzehr


Alles hat ein Ende, so auch das Festival der Messerschlucker auf Phuket. Zu guter letzt gab es noch ein paar Verletzte, die den, in die Menschenmenge hinein geworfenen Feuerwerkskörper fahrlässig zu nahe kamen.

Phuket - Nicht nur mit einem lauten Knall sondern mit einem Paukenschlag von Feuerwerkskörpern ist das jährlich stattfindende Vegetarian Festival auf Phuket am Sonntag beendet worden. 

 

 

 Vegetarian Festival mit einem lauten Knall beendet


Ich wünsche eine gute Woche.  

Viele Grüße aus Pattaya
Peter Rank

Reise Guru-Thailand

http://www.reiseguru-thailand.blogspot.com/

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