Kho Samet nach der Ölpest |
Ranong - Das Umweltschutzkontrollamt macht gern glaubend, dass die Qualität des Meerwassers vor den zwölf Stränden von Koh Samet den geforderten Qualitätsmaßstäben entsprechen würde. Es wurden aber hohe Anteile von Quecksilber gemessen.
Obwohl die Strände „sicher sind“, wie das Umweltschutzkontrollamt behauptete, wurde den Besuchern gleichzeitig empfohlen, an den Stränden Ao Phrao und Ao Tubtim nicht ins Wasser zu gehen.
Was Quecksilber betrifft, kann von „sicheren Stränden“ nicht die Rede sein. Vor Ao Tubtim und Ao Phrao wurden 0,25 bzw. 2,9 Mikrogramm Quecksilber pro Liter Meerwasser gefunden. Der thailändische Grenzwert liegt bei 0,1 Mikrogramm pro Liter. Damit wird der Grenzwert um das 2,5-fache bzw. das 29-fache überschritten.
...und während der Ölpest |
Wichian vermutet, dass der hohe Quecksilbergehalt am Strand Ao Phrao von dem Ölteppich stammt. Ihm ist aber ein Rätsel, weshalb Ao Tubtim ebenfalls verseucht ist. Vermutlich wegen der Einleitung von Abwässern, mutmaßte Wichian.
Wichian ist zuversichtlich und setzt auf die „Selbstheilungskräfte“ der Natur und meinte, das Quecksilber würde im Laufe der Zeit verschwinden. Man werde auch in den nächsten Wochen immer wieder Wasserproben entnehmen und untersuchen.
Was Meeresfrüchte anbelangt, so wurden vom Fischereiamt Fische auf Märkten nahe Koh Samet untersucht. Die Fische waren mit Schwermetallen belastet. Genaue Zahlen wurden nicht bekannt gegeben.
Ferner wurde festgestellt, dass über 70% der Korallen vor Ao Phrao geschädigt sind. Vermutlich auch eine Folge des Ölteppichs, denn an anderen Stellen in dem Gebiet wurde keine Korallenbleiche festgestellt.
Text u. Bilder: Wochen Blitz....
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