Nakhon Ratchasima - Bewohner eines Dorfes in der nordöstlichen Provinz Nakhon Ratchasima sind wütend auf die Provinzbehörden und fühlen sich aufgrund des katastrophalen Zustandes zahlreicher Straßen im Stich gelassen. Die Straßen seien in einem dermaßen desolaten Zustand, dass man sie nur noch zu landwirtschaftlichen Zwecken nutzen könne, erklärte ein Anwohner vor Journalisten.
Um diese Behauptung zu unterstreichen und gleichzeitig den Druck auf die Behörden zu erhöhen, haben die Dorfbewohner nun eine bizarre aber gleichzeitig auch sehr kreative Protestaktion gestartet: Sie pflanzen Bananenbäume ... und zwar mitten auf den desolaten Straßen entlang des Nong Phuang Dorfes.
"Wir haben die Nase voll, dass ständig einige unserer Kinder den Schulbesuch ausfallen lassen müssen, weil sie auf dem Weg dorthin mit dem Fahrrad in eins der vielen tiefen Schlaglöcher stürzen und weinend mit Schlamm bedeckter Uniform nach Hause kommen", sagt eine Mutter von zwei Schulmädchen.
Doch angeblich sind die völlig vernachlässigten Straßen nur ein Teil des Problems, denn glaubt man den Dorfbewohnern, so wird ihnen seit 10 Jahren eine Stromversorgung versprochen, die bisher jedoch nicht installiert wurde. "Die Provincial Electricity Authority (PEA) zwingt uns, auf illegale Weise Strom aus benachbarten Gemeinden in unser Dorf zu leiten, da sie ihrer Versorgungspflicht auch nach 10 Jahren noch nicht nachgekommen sind", behauptet ein zorniger älterer Herr.
Die Dorfbewohner sind fest entschlossen ihren Protest durch die Pflanzung von Bananenstauden auf den nutzlosen Straßen solange fort zu setzen, bis ganz Thailand über die bizarre Aktion redet.
"Um so mehr Aufmerksamkeit die Medien unserer Protestaktion schenken, um so größer ist die Chance, dass sich etwas bewegt, denn keine Behörde in Thailand möchte sich selbst in einem schlechten Licht präsentiert sehen", sagte ein Sprecher der Dorfbewohner.
Text u. Bild: Wochen Blitz....
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