Thailand - Das Nationale Amt für Buddhismus hat eine Gruppe von Mönchen kritisiert, die sich ablichten ließen, während sie in den USA auf Shopping-Tour waren und in einem Restaurant zu Abend aßen.
Der Direktor des Amtes,Nopparat Benjawatananun, verurteilte dieses Verhalten, nachdem Bilder von sechs Mönchen im Internet kursierten, die während ihres USA-Aufenthaltes Smartphones ausprobieren, andere Markenwaren begutachten, sich einen Kaffee holen oder in einem Steakhaus zu Abend essen.
Ins Zwielicht geraten ist auch der Mönch Luang Pu Kasem Arjinnasiloaus der Provinz Phetchabun, der dabei beobachtet wurde, wie er wütend mit Stühlen wirft. Es existiert ein Foto, auf dem zu sehen ist, wie er einen Fuß auf einen Tisch stellt, auf dem sich Opfergaben befinden.
Neues auch von „Louis-Vuitton-Mönch“ Luang Pu Nenkham Chattigo aus Sisaket, der mit Privatjets fliegt, teure Sonnenbrillen trägt und sein Gepäck in kostspieligen Taschen verstaut. Wie der WOCHENBLITZ berichtete, befindet er sich zurzeit auf „Pilgerreise“ in Frankreich. Er ließ am 26. Juni durch einen Ordensbruder erklären, er werde vorerst in Europa bleiben und gedenke zurzeit nicht, nach Thailand zurückzukehren.
Bleibt lieber in Frankreich: Luang Pu Nenkham Chattigo
Das Meinungsforschungsinstitut Nida Poll befragte über 1200 Personen
nach deren Meinung zum Thema „Mönche und Materialismus“. Über 90% der
Befragten erklärten, es sei unangemessen, wenn Mönche Markenartikel
benutzen, in Luxusfahrzeugen reisten und persönlichen Besitz anhäuften,
weil Mönche die materialistische Welt hinter sich lassen und ein gutes
Beispiel für Buddhisten sein sollten. Nur eine Minderheit, knapp 6%,
störte sich nicht an dem Reichtum der Mönche und argumentierten, Mönche
hätten auch Rechte und würden sich nur an die Umgebung anpassen, weil
sich die Zeiten geändert haben.Text u. Bild: Wochen Blitz...
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