Thailand - Der ehemalige Premierminister Thaksin wies die Regierung an, die Zahlen des Reisprogramms zu veröffentlichen, damit klargestellt wird, dass die Verluste keinesfalls 260 Milliarden Baht betragen.
Thaksins Rechtsanwalt Noppadon Pattama gab weiter, wie Thaksin zu der Angelegenheit steht. Die Opposition habe die Zahl genannt, diese sei aber nicht richtig.
Woher Thaksin bzw. Noppadon das wissen, scheint unklar, denn die Zahlen kennt offensichtlich noch nicht einmal das Wirtschaftsministerium, sonst wären sie schon längst bekannt gegeben worden.
Der ehemalige Premierminister Thaksin regiert Thailand via Telefon
Wiederum bezogen sich Thaksin bzw. Noppadon ausschließlich auf die Opposition, die falsche Zahlen genannt haben soll. Die beiden vergaßen zu erwähnen, dass die Rantingagentur Moody’s von erheblichen Verlusten sprach und Thailand mit einer Abstufung drohte, woraufhin der Baht-Kurs abrutschte.Ob Wirtschaftsminister Boonsong Teriyapirom auf Dauer zu halten sein wird, wollte Noppadon nicht bestätigen, kündigte aber eine Kabinettsumbildung an, die im August oder September stattfinden könnte. Einem Zeitpunkt also, zu dem politische Beobachter mit einer Auflösung des Parlaments rechnen.
Die Regierung gerät wegen des Reisprogramms in immer größere Schwierigkeiten. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Abac glauben über 70% der Befragten, dass die Regierung wegen des Reisprogramms Geld verliert und fast 60% der Befragten schlugen vor, diese Verluste nicht durch Steuergelder auszugleichen. Gut 30% forderten den Rücktritt des Wirtschaftsministers, über 50% forderten ihn auf, „Geld aufzutreiben“, um die Verluste auszugleichen. Rund 30% der Befragten forderten gar einen Rücktritt von Premierministerin Yingluck.
Text u. Bild: Wochen Blitz...
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