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Migranten aus Burma und Thais in Samut Sakhon
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Thailand - Am 12. Juni beschlossen die Vereinten Nationen in Genf ein Abkommen, wonach Täter bestraft werden sollen, die Menschen in die Zwangsarbeit zwingen. Fast alle Golfstaaten enthielten sich der Stimme, Thailand stimmte als einziges Land dagegen.
Trotz Thailands Gegenstimme wurde das neue Abkommen der Internationalen
Arbeitsorganisation (ILO) der Vereinten Nationen beschlossen. Geschätzt
wird, dass es rund 21 Millionen Zwangsarbeiter oder Sklaven auf der
Welt gibt, über die Hälfte Frauen und Kinder. Beschäftigt werden sie
vorwiegend in der Landwirtschaft, in Fischereibetrieben, Minen, auf dem
Bau, als Dienstpersonal oder in der Sexindustrie. Das neue Abkommen soll
dafür sorgen, dass Länder die Praxis der Zwangsarbeit bzw. Sklaverei
unterbinden, indem das Abkommen ratifiziert, die Täter bestraft und die
Opfer befreit werden und sie Anspruch auf Schadensersatz haben.
Thailands neue Regierung war die einzige, die gegen das Abkommen
stimmte. Die Regierungen der Länder Bahrain, Brunei, Kuwait, Iran,
Jemen, Katar, Oman und Saudi Arabien enthielten sich der Stimme. Alle
anderen UN-Mitgliedsstaaten stimmten für das Abkommen.
Wochenblitz
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