Thailand - Nationalistische Gruppen formierten sich am 4. November und kündigten an, dass Urteil des Internationalen Gerichtshofes in Bezug auf den Khmer-Tempel Preah Vihear nicht anerkennen zu wollen.
Chaiwat Sinsuwong, Führer des Patriotischen Netzwerkes Thailand, erklärte, dass Thais, die die Wahrheit kennen, der Regierung nicht erlauben dürften, sich dem Urteil des Internationalen Gerichtshofes (ICJ) zu fügen. Das käme einem Ausverkauf der Nation an Ausländer gleich.
Die Patrioten wandten sich mittels einer Petition an die UNO, in der sie darauf hinwiesen, dass der ICJ nicht für Thailand zuständig sei. Man werde nationale und internationale Aktionen durchführen und alle Maßnahmen ergreifen, um die Regierung zu zwingen, das Urteil des ICJ nicht anzuerkennen. Das Urteil sei schlecht für beide Seiten und könnte zu weiteren Konflikten und sogar einem Krieg führen, so Chaiwat.
Außenminister Surapong Tovichakchaikulwill sich des Tempelthemas noch einmal annehmen und am 9. November in einer Fernsehsendung darüber sprechen, weil „es Gruppen gibt, die die Öffentlichkeit in die Irre führen“, wie Surapong ausführte. Die thailändische Regierung werde das Urteil in jedem Fall akzeptieren, führte Surpapong aus.
Die Urteilsverkündung des ICJ soll am 11. November stattfinden. Ausgerechnet an diesem Tag will der Senat über das umstrittene Amnestiegesetz beraten. Surapong wies jetzt schon darauf hin, dass man die beiden Themen trennen und nicht in einen Topf werfen solle.
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