Thailand - Jetzt stehen auch die Touristenzentren Pattaya, Hua Hin und Phuket auf der Warnliste des Meteorologischen Institutes: Anwohner in 13 Provinzen wurden vor starken Regenfällen und möglichen Überschwemmungen gewarnt.
Neben Chonburi, Prachuap Khiri Khan und Phuket handelt es sich um die Provinzen Chanthaburi, Chumphon, Kanchanaburi, Phang Nga, Phetchaburi, Ranong, Ratchaburi, Rayong, Surat Thaniund Trat.
Wenn sich der Hochwasseralarm bestätigt, dann wird das diesjährige Hochwasser größere Ausmaße annehmen als ursprünglich vermutet. Aktuell sind 24 Provinzen vom Hochwasser betroffen. Die 13 oben genannten Provinzen sind in dieser Liste nicht enthalten.
Der Chef des Meteorologischen Institutes, Chatchai Phromlert, warnte eindringlich, dass man schon frühzeitig auf Zeichen möglicher Gefahren achten und sich auch immer wieder aktuell über die Hochwasserlage und die Warnungen der Behörden informieren solle.
In Buriram wurden ein Haus und ein Kleintransporter vom Hochwasser in einen Kanal gerissen
Nach dem Wetterbericht des Meteorologischen Instituts wird eine Tiefdruckfront zu weiteren starken Regenfällen in Zentral-Thailand, im Osten des Landes sowie im Süden führen. Diese Regenfälle werden bis Mitte kommender Woche anhalten.
Das Katastrophenschutzamt veröffentlichte am 4. Oktober genaue Zahlen über die bisherigen Schäden. Demnach leiden bzw. litten fast drei Millionen Thais unter dem Hochwasser. Fast 13.000 Dörfer sind bzw. waren in 250 Bezirken von 33 Provinzen seit dem 17. September überschwemmt. Bislang starben 30 Menschen: elf in Surin, neun in Sisaket, fünf in Prachinburi, jeweils zwei in Nakhon Nayok und Yasothon und eine Person in Sa Kaeo.
Was den materiellen Schaden betrifft, so wurde berichtet, dass durch das Hochwasser über 14.000 Häuser beschädigt wurden, fast 5000 Straßen, jeweils über 200 Brücken und Schulen, über 300 Tempel und fast 60 Behördengebäude. Verwüstet wurden auch landwirtschaftliche Flächen in einer Größenordnung von über zwei Millionen Rai.
Der Gouverneur von Bangkok,Sukhumbhand Paribatra, will nicht mehr ausschließen, dass auch die Hauptstadt vom Hochwasser betroffen sein könnte. Er sagte, dass 850 Haushalte in 25 Gemeinden gefährdet seien, weil der Pegel des Chao Phraya River weiter ansteigen wird. Mitte Oktober könnte der Pegel bei zwei Meter über dem Meeresspiegel liegen. Die 86 Kilometer langen Schutzmauern entlang des Flusses werden erst 2014 fertig gestellt sein. Es fehlen noch 700 Meter.
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