Dienstag, 3. September 2013

Red-Bull-Erbe: Auf und davon






Bangkok - Red-Bull-Erbe Vorayuth Yoodvidhya, der mit seinem Farrari einen Polizisten überfuhr und tötete, ist verschwunden. Er setzte sich ins Ausland ab und erschien nicht zum Gerichtstermin am 2. September.

Der Termin war zuvor fünfmal verschoben worden, am 2. September hätte Anklage wegen Fahrens mit überhöhter Geschwindigkeit erhoben werden müssen. Dieser Anklagepunkt ist nun verjährt.
Die Polizei teilte mit, man wolle jetzt Haftbefehl wegen fahrlässiger Tötung und unerlaubten Entfernens vom Unfallort beantragen.

Vorayuth befuhr am 3. September 2012 mit seinem Ferrari die Sukhumvit Road in Bangkok und erfasste einen auf einem Motorrad fahrenden Polizisten. Er schleifte den Polizisten nach dem Zusammenstoß 200 Meter weit mit sich, der Beamte verstarb.
Vorayuth zeigte nie Reue und kooperierte nicht. Zunächst versuchte er, seinen Chauffeur als Täter hinzustellen. Als dies nicht gelang, ließ er jeden anberaumten Gerichtstermin platzen, insgesamt sechsmal.
Zunächst wurde berichtet, Vorayuth sei zum Tatzeitpunkt betrunken gewesen, in seinem Blut wurden auch Spuren von Kokain gefunden. Das wurde still und heimlich unter den Teppich gekehrt, denn später war davon nicht mehr die Rede.
Vorayuth ließ über seinen Rechtsanwalt mitteilen, er wolle angeblich am 8. September nach Thailand zurückkehren.
Am 29. August hatte er Thailand verlassen, er soll sich in Singapur aufhalten. Er wäre nicht der erste wohlhabende Thai, der im Ausland abwartet, bis die gegen ihn erhobenen Vorwürfe verjährt sind. Das wäre 2022 der Fall.

Text u. Bild: Wochen Blitz....

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