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| Bild: pixelio.de |
(rgt) Eigentlich ist der Preisverfall von Kautschuk nicht unbedingt zu den Aufgaben eines Gesundheitministers zu zählen. Nun scheint jedoch dieser das Ei des Columbus gefunden zu haben. Nicht nur, dass er damit die Nachfrage und damit den Umsatz von heimischem Rohgummi steigert, nein, er löst auch zwei nicht unbedeutende Probleme, die in sein Ressort fallen.
Seit Wochen ziehen sich die Demonstrationen und der Frust der Kautschukfarmer im Lande dahin. Die Preise für Gummi sinken und die Regierung lehnt kategorisch Subventionen für Kautschuk ab. Der Frust der Farmer ist groß und deren Aggressionen werden immer stärker. Kein Ausweg in Sicht. Kein Ausweg? Doch, denn Gesundheitminister Pradith Sinthawanarong wiill erreichen, dass jährlich 40 Millionen Korndome verwendet werden. Dies würde vor ungewollten Schwangerschaften („Jeden Tag haben 370 Frauen in Thailand unter 20 Jahren eine ungewollte Schwangerschaft. Darunter befinden sich zehn Frauen im Alter unter 15 Jahren“) und vor HIV schützen. Zugleich könnten dadurch die Kautschukfarmer unterstützt werde.
Eigentlich eine gute Idee wenn da nicht...... ja, wenn da nicht die Einsicht die Liebespaare erhebliche Lücken aufweisen würden. Kondome sind hier auch dem Dümmsten bekannt. Jeden weiß, wohl, wozu die da sind und wie man sie benutzt. Allein, es fehlt die notwendige Einsicht von diesem Wissen auch Gebrauch zu machen.
Ungewollte Schwangerschaften sind ein großes Problem in Thailand. Es nutzt also nichts, lediglich am jährlichen Valentinstag auf den Gebrauch von Kondomen hinzuweisen. Es müssten da schon gut vorbereitete Aufklärungskampagnen durchgeführt werden. Jedoch ist jede Aufklärung, und sei sie noch so eindringlich, sinnlos, wenn grundsätzlich die Bereitschaft fehlt, sich danach zu richten.
Quelle: Thailand TIP
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