Samstag, 6. Juli 2013

Mönch hat Freundinnen und Kinder

Die unendliche Geschichte über den "fliegenden Mönch" geht also weiter:(rgt)

Thailand - Langsam wird die Luft dünn für den „hochfliegenden Mönch“ Luang Pu Nen Kham Chattiko, der durch ein YouTube-Video in einem Privatjet Berühmtheit erlangte. Er soll im Laufe der Zeit acht Freundinnen gehabt haben, er ist Vater mindestens eines Kindes und hatte Sex mit Minderjährigen.
Die Sondereinheit der Polizei DSI hat gegen den Mönch aus Sisaket Ermittlungen eingeleitet. Nach dem Kenntnisstand der DSI hat der Mönch eine 26 Jahre alte Ehefrau, mit der er ein elf Jahre altes Kind hat. Ferner hatte er im Laufe der Zeit sieben Freundinnen. Die 26-Jährige hatte sich an die Öffentlichkeit gewandt, über Einzelheiten der Beziehung berichtet (als sie Luang Pu kennen lernte, war sie noch minderjährig) und einen Gentest vorgeschlagen, falls ihr nicht geglaubt werden sollte. Eine Frau beschuldigte den Mönch, sie im Dezember 2010 vergewaltigt zu haben. Alle Frauen seien bereits vernommen worden, teilte die Polizei mit.
In der thaisprachigen Zeitung „Thai Rath“ wurden pikante Details über die Beziehungen des Mönchs zu seinen Frauen veröffentlicht. In den englischsprachigen Zeitungen wurden diese Informationen weitestgehend unterschlagen.
Zunächst hatte die Anti-Geldwäschebehörde AMLO ermittelt, dass Luang Pu bzw. seine Assistenten sechzehn Konten haben, auf denen 200 Mio. Baht immer wieder hin und her geschoben wurdenlaut AMLO, um Gelder zu waschen. Die DSI, die eng mit der AMLO zusammenarbeitet, stellte jetzt fest, dass es sich insgesamt um 41 Konten handelt. Die Polizei will feststellen, auf welche Summe sich das Vermögen beläuft und ob Spendengelder für den Erwerb von Häusern oder Autos gebraucht wurde.
Jetzt schon scheint festzustehen, dass der Mönch zwei Häuser hat, eines in Ubon Ratchathani und eines in Sisaket. Ferner soll er 13 Autos und vier Motorräder besitzen. Zu den Fahrzeugen gehören unter anderem ein Hummer, ein Ferrari und ein Rolls Royce.
Luang Pu hält sich nach wie vor in Europa auf und will nicht nach Thailand zurückkehren. Eigentlich war die Rückkehr von der „Pilgerreise“ für den 20. Juni geplant. Dem Mönch wurde eine Frist von einem Monat gesetzt. Sollte er in diesem Zeitraum nicht nach Hause reisen, werde man davon ausgehen, dass alle Anschuldigungen den Tatsachen entsprechen und „strenge Maßnahmen“ ergreifen.
Der Abt eines Tempels in Nakhon Pathom wandte sich unterdessen an das Kriminalgericht in Bangkok und legte dort Beschwerde ein. Er wirft Luang Pu Betrug vor, weil er gar kein Mönch sei, sondern ein Hochstapler.

Text u. Bild: Wochen Blitz...

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